AEC feiert Schützenfest

Die Heidschnucken haben sich vorläufig wieder auf Platz eins der Regionalliga Nord geschossen. Gegen den hoffnungslos überforderten Tabellenletzten aus Hamburg, beschenkte man die rund 600 Zuschauer zum Nikolaus, mit einem deutlichen 14:0 (2:0, 8:0, 4:0) Heimsieg. Am meisten Freude über diesen Abend werden zwei Nebendarsteller gehabt haben.

 

AEC Goalie Stefan Blanck holte sich seinen ersten Shutout der Saison und Youngster Paul Lorenz jubelte über seinen ersten Punkt im Herrenbereich für den AEC. Zuvor hatten die Heidschnucken von Coach Dieter Kinzel ein gutes Drittel Anlauf gebraucht, um die nur durch Härte auffallenden Gäste aus Hamburg, mit spielerischen Mitteln auseinanderzunehmen. Ein Doppelschlag von Patrick Folkert sorgte Mitte des ersten Durchgangs für die verdiente Führung für die Gastgeber, die bei besserer Chancenverwertung durchaus noch höher hätte ausfallen können. Doch man ließ sich noch zu oft auf die Nicklichkeiten und Provokationen der Gäste ein, was Coach Kinzel bereits während des Spiels anmahnte.

In der Pausenansprache schien er dann die richtigen Worte gefunden zu haben, konzentrierte sich sein Team doch nun darauf dem Gegner spielerisch den Zahn zu ziehen, was in beeindruckender Weise gelang. HSV-Keeper Poppe hatte nach drei Gegentreffern binnen 71 Sekunden keine Lust mehr und überließ seinem bedauernswerten Backup Marmorstein den Kasten, auf den die wie aufgedreht spielenden Adendorfer einen Angriff auf den nächsten folgen ließen. Treffer 6 bis 10 folgten noch vor dem zweiten Pausentee, Matthias Hofmann erlegte dabei mit seinem Schlagschuss zum 9:0 auch gleich noch die Trinkflasche des HSV-Schlussmanns.

Dieter Kinzel hatte angekündigt dem Nachwuchs mehr Eiszeit geben zu wollen und löste dieses Versprechen im letzten Drittel ein, sicher auch mit dem Hintergedanken die 1. und 2. Reihe für das wichtige Auswärtsspiel in Wolfsburg ein wenig zu schonen. Sein Team traf trotzdem weiter, legte in Unterzahl binnen 6 (!) Sekunden einen Doppelpack nach um es dann doch ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Einziger Wermutstropfen blieb die unnötige 10-Minuten-Strafe, die sich Matthias Hofmann nach der Schlusssirene abholte.

 

Christian Schult für www.adendorfer-ec.com

 

Adendorfer EC – Hamburger SV 1b 14:0 (2:0, 8:0, 4:0)

Tore: 1:0 Folkert (08:53, Böttger, Radermacher 5-4), 2:0 Folkert (11:19, Kulabuchov, Böttger), 3:0 Gillenfalk (20:40., Szygula, Buckup), 4:0 Behrens (21:16, Schnackenbeck), 5:0 Buckup (21:51, Zawadzki), 6:0 Böttger (26:07, Folkert), 7:0 Fitzner (26:59, Szygula), 8:0 Gillenfalk (34:43, Zawadzki, Szygula), 9:0 Hofmann (35:12, Behrens), 10:0 Folkert (37:07, Kulabuchov, Böttger), 11:0 Behrens (41:38, Hofmann, 4-5), 12:0 Böttger (41:44, Kulabuchov, Folkert, 4-5), 13:0 Gillenfalk (50:18, Szygula), 14:0 Böttger (55:09, Kratz, Lorenz).

Zuschauer: 579

Schiedsrichter: Falten

Strafen: AEC 18 + 10 Hofmann, HSV 18