Auswärtssieg für den AEC an der Weser 

Der Adendorfer EC hat am Freitagabend, sein Gastspiel im Bremer Paradice, klar gewonnen. Gegen den alten Rivalen aus der Hansestadt gelang ein souveränes 5:0.

 

 

Dabei tat sich das Team von Coach Troy Stephens erst einmal schwer. So hatten die Gäste bereits im ersten Durchgang zwar deutlich mehr Spielanteile, zeigten sich in der Offensivzone dann aber nicht konzentriert genug, um auf die Anzeigetafel zu kommen. Bremen hingegen hätte kurz vor Ende des ersten Drittels fast die Führung erzielt, scheiterte aber am starken Beukeboom.

Doch mit Beginn des zweiten Abschnitts häuften sich die Kühlboxbesuche der Gastgeber, was der AEC nun zu seinem Vorteil nutzte. Viktor Andrushchenko konnte so das zweite Powerplay des Abends zur Adendorfer Führung verwerten (22.). Während Bremens Spielertrainer McPherson diesen Treffer zum Anlass nahm seine Spieler lautstark zusammenzufalten, spielten die Heidschucken weiter das bessere Eishockey. So ließ man sich auch in der Folge nicht von der harten Gangart der Weserstars provozieren und kam zu weiteren Möglichkeiten.

Auch das 2:0 für die Gäste hatte sein Fundament im Powerplay, wenn auch dieses bereits wenige Sekunden verstrichen war, als der Treffer fiel. Max Petersen staubte erfolgreich ab und verdoppelte den Vorteil der Gäste (33.). Der AEC setzte nun nach und sorgte durch die Tore von Boris Dozd (36.) und Viktor Andrushchenko (39.) für eine kleine Vorentscheidung, noch vor der zweiten Pause.

Im Schlussabschnitt versäumten es die Heidschnucken das Ergebnis in eine, für die Weserstars, unangenehme Höhe zu schrauben. So blieb es lediglich beim fünften Treffer, der, passend zum Abend, in doppelter Überzahl gelang. Kapitän Vadim Kulabuchov knipste in Minute 47. zum Endstand.

Nachdem der AEC dann in den Schlussminuten einen Gang zurückschaltete, kamen die Hausherren besser in die Partie. Deutlich zu spät um noch etwas am Ausgang der Partie zu ändern, aber früh genug um AEC-Keeper Adam Beukeboom noch den Shutout zu verhageln. Passend zur eher dürftigen Gesamtleistung der Bremer blieben diese, trotz einiger Chancen, torlos und Adam Beukeboom unbezwungen. Ein Gefühl, dass dem AEC zuletzt im Jahre 2018 vergönnt war, als man daheim Nordhorn mit 7:0 schlug und „Ando“ Bierzahn den Kasten hütete.

 

13 in the books, 15 to go.

 

Der AEC verteidigte, mit dem Auswärtssieg an der Weser, seinen vierten Tabellenplatz, im Fernduell mit den Beach Devils. Diese konnten, nach zuletzt drei Niederlagen, beim 6:2 gegen den HSV, wieder drei Punkte einfahren und bleiben damit aktuell der ärgste Konkurrent im Kampf um die Playoffplätze.

Für den AEC geht es dann natürlich heute weiter, denn um 20:00 stellen sich nun endlich die Wunstorf Lions in Adendorf vor. Den ersten Vergleich, zu Beginn der Saison, konnten die Heidschnucken in Mellendorf klar mit 16:1 für sich entscheiden. Doch seitdem ist bekanntlich ein wenig passiert. So wartet der Aufsteiger zwar weiter auf die ersten Punkte, konnte aber in den letzten beiden Spielen zweistellige Niederlagen vermeiden. Mit den aktuellen Verpflichtungen von Justin Spenke und Viktors Ponatovskis konnten die Löwen zudem zwei erfahrende Verteidiger für sich gewinnen. Zumindest Ponatovskis soll bereits gegen den AEC auflaufen.

Doch unterm Strich bleibt der AEC natürlich der haushohe Favorit, für den es nur ein Ziel geben kann: Einen deutlichen Sieg.

 

Weserstars Bremen - Adendorfer EC 0:5 (0:0,0:4,0:1)
Drittel Zeit Tor     Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
2 21:21 0:1 GWG PP1 AEC ANDRYUSHCHENKO HEITMANN  
2 32:44 0:2   EQ AEC PETERSEN ANDRYUSHCHENKO CERNYCH
2 35:30 0:3   EQ AEC DROZD HEITMANN HEITMANN
2 38:06 0:4   EQ AEC ANDRYUSHCHENKO CYPAS HEITMANN
3 46:39 0:5   PP2 AEC KULABUKHOV CYPAS ANDRYUSHCHENKO
 
Für den Adendorfer EC auf dem Eis: Adam Beukeboom (Andreas Bierzahn) – Wladislav Baumgardt, Max Petersen, Marc Petermann, Ruslan Cernych, Rasid Saitov, Domantas Cypas – Dmytro Demianiuk, Benjamin Kosianski, Kamil Hajsman, Yannick Henry, David Tomecko, Simon Nilsson, Viktor Andrushchenko, Vadim Kulabuchov, Viktor Ladewig, Tufan Salfeld, Boris Drozd, Pascal Heitmann.
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Schiedsrichter: Halfer (Carl, Tuchel)
Schüsse aufs Tor: -
Strafen: WSB 16 - AEC 9
PP: WSB 0/2 - AEC 2/6