Der AEC verliert das Overtimedrama am Wurmberg

Mal wieder Drama! Der Adendorfer EC hat das erste Halbfinale gegen den Hauptrundenersten aus Braunlage denkbar knapp, mit 3:4 , verloren. Dabei zwang man den hohen Favoriten, die Harzer Falken, in die Overtime, wo die Entscheidung erst in der 75. Spielminute fiel.

Dabei hatte es doch so gut angefangen. Während die Gastgeber im ersten Abschnitt mehr Spielanteile für sich erkämpfen konnte, nutzte der AEC konsequent seine Torchancen. Stephens (13.) und Demianiuk (19.) ließen die mitgereisten Anhänger jubeln und träumen. AEC-Keeper Adam Beukeboom hielt vorerst seinen Kasten sauber, zeigte eine starke Leistung, so dass man mit einer 2:0-Führung in die erste Pause ging.

Doch das Imperium schlug im zweiten Drittel schnell zurück. Ein Puckverlust im Aufbau nutzte Vinci zum Anschluss (22.). Die erste Strafe für die Heidschnucken brachte dann auch den Ausgleich durch Nagy (28.), gefolgt vom 3:2 durch Topscorer Koziol (29.). AEC-Coach Stephens nahm anschließend seine Auszeit, um sein Team wieder aufzurütteln. Dies half. Zwar blieben die Falken weiter das spielbestimmende Team, aber der AEC, mit Beukeboom im Rücken, hielt den Angriffen der Gastgeber bis in die Schlussminuten stand.

In der 57. Spielminute musste dann Koziol in die Kühlbox und brachte dem AEC ein spätes Powerplay und die wohl letzte Chance auf den Ausgleich. Mit höchstem Risiko, denn Beukeboom räumte seinen Kasten für den zusätzlichen Angreifer, ging man diese dann auch an. Doch zunächst hatten die Heidschnucken kein Glück im Abschluss und Koziol kam nach zwei Minuten wieder aufs Eis zurück. Nur 16 Sekunden später traf Takkula dann doch noch (59.) und stellte auf 3:3! Overtime.

In der Verlängerung wurden dann die Beine bei den Gästen zunehmend schwer. Die Falken hatten kein Freitagsspiel in den Beinen und erspielten sich ein deutliches Chancenplus. Doch der AEC stemmte sich gegen das entscheidende Gegentor, hoffte auf den einen entscheidenden Konter für den Auswärtssieg. Doch der kam nicht. In der 75. Minute wurde Mrava mustergültig bedient und nun war auch Beukeboom endgültig geschlagen. Die Harzer Falken holen sich damit den Sieg im ersten Halbfinale. Doch am Freitag wird der AEC dann wieder alles daran setzen die Serie auszugleichen. Aufgeben ist keine Option!