Tormaschinerie gastiert bei der besten Abwehr – Spitzenspiel in Adendorf
Entspannung oder zittern bei der Vergabe um den ersten Platz am Ende der Hauptrunde? Diese Frage wird sich am Samstagabend nach dem Topspiel geklärt haben, wenn um 20 Uhr mit den Salzgitter Icefighters die Tormaschine der Regionalliga Nord zu Gast beim Tabellenführer im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ in Adendorf ist.
Nach dem 5:2 Erfolg über die Weserstars vor gut zwei Wochen ist es nun schon das zweite Sechs-Punkte-Spiel in diesem noch jungem Jahr für den AEC und dieses könnte definitiv eine Vorentscheidung bringen. Bei einem Adendorfer Sieg in diesem Spitzenspiel hätten die Heidschnucken, bei nur noch fünf auszutragenden Begegnungen in der Hauptrunde, sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Perfekt, um mit dem Vorteil des ständigen Heimrechts in die Play-offs ab Anfang März zu gehen.
Doch die Icefighters besiegt man eben nicht im Vorbeigehen! Das Hinspiel in Salzgitter konnte der AEC nur knapp mit 4:3 nach Penaltyschießen für sich entscheiden und somit gehören die Icefighters, neben Bremen, zu den beiden Teams welche dem Adendorfer EC in dieser Saison bisher Punkte klauen konnten. Salzgitter verfügt über eine extrem starke Angriffsformation und hat als einzige Mannschaft in der Liga die 100-Tore-Marke geknackt. Sechs Spieler im Team von Trainer Radek Vit haben die 20-Punkte-Marke durchbrochen. Hierbei ist besonders Stürmer David Jasieniak hervorzuheben, der mit 26 Toren und 17 Vorlagen stolze 43 Scorerpunkte in elf Spielen vorweisen kann. Durchaus nicht unbekannte Spieler sind aber auch seine Sturmkollegen. Andre Keine, Christian Pelikan, Alexander Pflüger oder auch Karl-Arne Reiffen sollten dem einem oder anderen Eishockey Fan von Begriff sein. Ihre Kontingentstellen haben die Icefighters schwedisch und tschechisch besetzt. Mit dem 19-jährigen Schweden Max Brücher steht ein ebenso schneller skandinavischer Stürmer im Aufgebot, wie bei Adendorfer EC der 20-jährige Nicklas Gillenfalk. Die zweite Ausländerposition ist an den 25-jährigen Tschechen Milan Marnota vergeben.
Der beste Sturm der Liga gastiert am Samstag bei der besten Abwehr der Liga. Die Adendorfer Heidschnucken haben bisher in 12 Spielen lediglich 22 Tore kassiert, eine Zahl die sich auch in diesem Spitzenspiel möglichst nicht viel erhöhen soll. Der Adendorfer EC ist bisher zu Hause noch verlustpunktfrei und möchte dies auch nach diesem Sechs-Punkte-Spitzenspiel beibehalten. „Spitzenspiel mit Play-off Charakter“, so beschreibt Adendorfs Geschäftsführer Finn Sonntag diese mit Spannung zu erwartende Partie. Beim Adendorfer EC fällt Verteidiger “Schrotty“ Schneider durch eine Sperre aus. Hendrik Alexander und Denny Böttger könnten nach ihren Verletzungen ihr Comeback geben. Genaueres gilt es aber nach dem Abschlusstraining am Ende der Woche abzuwarten.
Für gute Stimmung werden auch wieder zahlreiche Gästefans sorgen, die mit einem Fanbus und zahlreichen Pkws nach Adendorf reisen werden. Aber auch die Heimfans werden sich stimmungstechnisch nicht zu verstecken brauchen. Rund 750 Fans pilgerten diese Saison bisher im Schnitt nach Adendorf und sorgten stets für eine fabelhafte Stimmung.
Auf Grund der zu erwartenden hohen Zuschauerzahl (die 1000 könnte geknackt werden) bittet der AEC seine Fans um ein rechtzeitiges Erscheinen. Die Kassen öffnen um 19 Uhr, Karten sind im Vorverkauf im Walter-Maack-Eisstadion erhältlich.