Bremerhaven nur ein Spielball des AEC
Sechster Sieg im sechsten Spiel. Der AEC behält seine weiße Weste, schlug am Freitagabend den REV Bremerhaven, auch in der Höhe hochverdient, mit 11:2.
Coach Dieter Kinzel konnte sich nach wochenlangen Pausen auf die Comebacks von Matthias Hofmann und Marcus Krützfeldt freuen. Lediglich Benjamin Garbe fehlte aus dem Erfolgsteam des letzten Wochenendes. So hatte der AEC, gegen die mit nur 12 Feldspielern und ohne Topcorer Peter Boon angetretenen Gäste, bereits den ersten Vorteil vor dem ersten Bully.
Die ersten Spielminuten waren zunächst ein wenig zerfahren und der AEC suchte noch ein wenig nach der Präzision im Aufbau. Nach knapp 4 Minuten die kämpferischste Einlage des REV am Abend. Im Duell der Fäuste zwischen Sobczak und Folkert gab es keinen Sieger, nur reichlich Zeit für beide Kontrahenten auf der Strafbank abzukühlen. Für den nun indisponierten Patrick Folkert rückte Kapitän Vadim Kulabuchov in die Reihe um Czernohous und Oertel. Diese ungewollte Umstellung trug nur wenig später Früchte, als Vadim die Treffer zum 1:0 und 2:0 gelangen. Eine hochverdiente Führung, denn die Gäste zeigten ein fast körperloses Defensivspiel, das den technisch beschlagenen Stürmern des AEC wenig entgegenzusetzen hatte. Lediglich Keeper Dennis Thiehoff stemmte sich gegen die drohende Niederlage und verhinderte in der Folge schlimmeres. Allerdings war er beim 3:0 von Denny Böttger ohne echte Chance, da dieser einen Schuss mustergültig abfälschte. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.
Die Gäste hatten aus den ersten 20 Minuten offensichtlich wenig gelernt. Vadim Kulabuchov mit seinem dritten Treffer, David Rutkowski und Christian Behrens stellten binnen weniger Minuten auf 6:0 und Schlimmeres deutete sich an für den REV. Zum Glück für die Gäste wollten die Heidschnucken es in der Folge aber ein wenig zu schön machen, um dabei die nötige Kaltschnäuzigkeit zu vergessen. So waren die Gäste von der Nordsee am Drittelende mit dem Zwischenstand von 8:0, durch weitere Tore Böttger und Folkert gut bedient.
Marlon Czernohous blieb zum letzten Durchgang ein wenig angeschlagen in der Kabine. „Eine reine Vorsichtmaßnahme“, wie Adendorfs Sportlicher Leiter Finn Sonntag betonte. Für ihn durfte Tufan Salfeld ein wenig Eiszeit abreißen. Der Gastgeber nahm zu Beginn des Schlussdrittels leider einen Gang zu viel raus und schenkte den Gästen zwei unnötige Anschlusstreffer. Der zur Hälfte eingewechselte Philip Hein im AEC-Kasten war bei beiden Gegentreffen chancenlos. Grund für AEC-Ikone Denny Böttger mit einem lautstarken Apell seine Teamkollegen aus der Lethargie zu reißen. Erfolgreich, denn nur drei Minuten später schlugen Folkert und Szygula binnen 14 Sekunden doppelt zu und machten es zweistellig. Den Schlusspunkt durfte dann Rückkehrer Matthias Hofmann setzen. Sein 1. Saisontor zum 11:2 beendete eine einseitige Partie, gegen einen überforderten Gegner. Wenn man allerdings eines aus den vergangenen Spielzeiten gelernt hat, dann dass der REV in Bremerhaven ein ganz anderes Gesicht zeigen kann. Vor allem mit kompletten Kader.
Bereits am kommenden Freitag geht es dann gegen die Salzgitter Icefighters weiter. Um 20:00 Uhr ist dann im Walter-Maack-Eisstadion Bully, gegen das Team, welches mit Nils Blankschyn aktuell den besten Torschützen der Liga stellt.
Christian Schult für www.adendorfer-ec.com
Adendorfer EC – REV Bremerhaven 11:2 (3:0, 5:0, 3:2)
Tore:
(05:59) 1:0 Kulabuchov (Czernohous, Oertel)
(09:47) 2:0 Kulabuchov (Oertel, Rutkowski)
(16:18) 3:0 Böttger (Hofmann, Szygula, 5-4PP)
(20:49) 4:0 Kulabuchov (Szygula, Böttger)
(22:15) 5:0 Rutkowski (Czernohous, Folkert, 5-4PP)
(23:35) 6:0 Behrens (Hofmann)
(29:28) 7:0 Böttger (Zawadzki, Szygula)
(38:27) 8:0 Folkert (Oertel, Salfeld)
(43:35) 8:1 Sobczak (Runge)
(47:00) 8:2 Runge (Hoffmann, Möhrke, 5-4PP)
(50:06) 9:2 Folkert (Rutkowski, Oertel, 5-4PP)
(50:20) 10:2 Szygula (Böttger, Kulabuchov)
(58:29) 11:2 Hofmann (Behrens, Dubbe)
Für den AEC auf dem Eis: Bierzahn, ab 31:22 Hein – Alexander, Zawadzki, Daum, Schulz, Petersen, Rutkowski, Krützfeldt – Behrens, Böttger, Hofmann, Dubbe, Kulabuchov, Szygula, Czernohous, Oertel, Salfeld, Folkert.
Zuschauer: 674
Schiedsrichter: Müller (Holst, Umlauf)
Strafen: AEC 10 + 10-Minuten-Disziplinarstrafe für Patrick Folkert (5.) / REV 12 + 10-Minuten-Disziplinarstrafe für Dominik Sobczak (5.)
PP: AEC 3/4 – REV 1/3
Upcoming Milestones:
Marlon Czernohous: 150 Punkte (derzeit 147)
Dennis Szygula: 150 Punkte (derzeit 146)
Patrick Folkert: 50 Vorlagen (derzeit 49)
Hendrik Alexander: 50 Vorlagen (derzeit 49)
Vadim Kulabuchov: 50 Tore (derzeit 47)
Felix Dubbe: 50 Spiele (derzeit 48)