Das Wochenende der Gegensätze – AEC freut sich auf Niesky
Unterschiedlicher können die Aufgaben des Adendorfer EC am kommenden Wochenende kaum sein. Am Freitagabend kämpft das Team von Trainer Falko Kucharek, der bis zum Ende der Saison den privat verhinderten Marcus Krützfeldt vertritt, beim Hamburger SV um ganz wichtige Ligapunkte und am Sonntagabend um 18 Uhr empfangen die Heidschnucken im heimischen Walter-Maack-Eisstadion den ELV Tornado Niesky zum Pokalspiel.
Nach dem tollen 7:1 Erfolg vor Weihnachten gegen den amtierenden Meister Hamburger SV dachte man im AEC-Lager “jetzt läufst“, doch nach vier absolvierten Spielen im Jahr 2018, in denen man noch keine Punkte einfahren konnte, ist man auf dem Boden der Tatsachen angekommen und steht auf einmal überraschend für den Playoffs Einzug unter Druck. Zurzeit fehlen dem AEC rechnerisch noch vier Punkte um in die Playoffs einziehen zu können, allerdings müsste der EC Nordhorn alle seine restlichen fünf Saisonspiele gewinnen um noch an Adendorf vorbeiziehen zu können. Bei den noch bevorstehenden Gegner ein sehr schweres Unterfangen.
Doch in Adendorf möchte man nicht nach unten, sondern nach oben schauen und da wartet der Hamburger SV. Die Hamburger liegen bei drei Spielen weniger nur drei Punkte vor dem AEC und haben mit 2x Adendorf, 2x Bremen und 1x Salzgitter noch ein schweres Restprogramm vor der Brust, um den zweiten Tabellenplatz halten zu können. Auch wenn der AEC aufpassen muss nicht von den in Schlagdistanz liegenden Salzgitteranern überholt zu werden, so hofft man insgeheim doch die Hamburger noch erreichen zu können. Die erste und hoffentlich nicht letzte Chance dazu gibt es am Freitag um 19.30 Uhr in Hamburg-Stellingen.
Egal wie das Spiel am Freitagabend in Hamburg endet, am Sonntagabend um 18 Uhr kann der AEC frei aufspielen, wenn im Nordpokal der ELV Tornado Niesky zu Gast im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ ist. Für den AEC verlief der Pokal nicht nach den eigenen Wünschen. Zwar gewann man zu Hause gegen den Oberligaabsteiger von FASS Berlin, musste aber bittere Niederlagen gegen Salzgitter hinnehmen und so das Ziel Halbfinale abschenken. Ein großes sportliches Highlight im Pokal war sicherlich das Auswärtsspiel bei Tornado Niesky, welches der AEC nach einer bärenstarken Leistung mit nur 2:3 in der Oberlausitz verlor. Eben dieses Team kommt nun am Sonntag zu der ungewöhnlichen frühen Zeit um 18 Uhr nach Adendorf. Tornado Niesky hat bisher das geschafft, was sich viele Teams einmal wünschen würden. In keinem Wettbewerb haben sie bisher ein Spiel verloren und so führen sie nicht nur die Pokalgruppe A einsam an, sondern auch die Regionalliga Ost. Auf Grund der überwiegend deutlichen Siege der Sachsen ist die knappe Adendorfer Niederlage im Hinspiel durchaus als Erfolg anzusehen, an den der AEC gerne anknüpfen würde.
Der AEC kann in dieser Partie ohne viel Druck frei aufspielen, geht es doch für die Heidschnucken, außer dem Prestige, um keine sehr wichtigen Punkte mehr, da man das Halbfinale nicht mehr erreichen kann. Aber gerade das sind bekanntlich dann ja die besten Spiele.
Die Zuschauer können sich am Sonntag aber auf jedenfall auf einen interessanten Eishockeyabend zu einer Top-Anbullyzeit freuen, wo man nach mehrfachem Bremen, Hamburg oder auch Salzgitter mal wieder ein anderes Top-Team im Walter-Maack-Eisstadion zu sehen bekommt.
Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr, Karten im Vorverkauf im Walter-Maack-Eisstadion oder im AEC Service Center. Die Abendkasse öffnet bereits um 17 Uhr.