Der AEC verpasst die Überraschung im Harz nur knapp!

Nach hartem Kampf musste sich der Adendorfer EC, bei seinem ersten Auswärtsauftritt geschlagen geben. Bei den Harzer Falken Braunlage, dem Meister von 2020, unterlag man denkbar knapp mit 2:3 (0:0,1:3,1:0).

 

 

 

Schon vor Beginn der Abreise in den Harz sollte die Aufgabe für den AEC, bei einem der großen Meisterschaftsfavoriten, unter keinem guten Stern zu stehen. Neben dem bereits am Freitag verletzt fehlenden Marc Petermann, meldete sich auch die komplette dritte Reihe (Tufan Salfeld, Robin Ringe, Tim Strasser) krankheitsbedingt ab. Lediglich Matthias Hofmann rückte wieder in den Kader. Coach Andris Bartkevics standen somit nur zwei komplette Angriffsreihen zur Verfügung. Aber jammern gilt bekanntlich nicht und so machte man sich auf den langen Weg zum Wurmberg.

Bei den Falken hatte Coach Jozef Potac hingegen alle Mann an Bord und konnte auf volle drei Reihen zurückgreifen. Da man aber vor knapp zwei Wochen das erste Spitzenspiel gegen die Jadehaie mit 1:4 recht deutlich verloren hatte, war der Meister von 2020, vor dem ersten Heimspiel der noch jungen Saison, bereits ein wenig unter Zugzwang.

Im Tor der Gäste gab Matthias Rieck sein Pflichtspieldebüt für den AEC. Er sollte, wie sein Gegenüber Taylor Dupuis, in den kommenden 60 Minuten reichlich zu tun bekommen.

Im ersten Durchgang zeigten sich die Gastgeber zunächst als die spielerisch bessere Mannschaft und konnte sich ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeiten. Der AEC seinerseits hielt stark dagegen ohne in der Offensive ein Feuerwerk abzubrennen. Folgerichtig ging es nach 20 Minuten torlos in die Kabine.

Einige Schläfrigkeiten der AEC-Hintermannschaft ebneten dann allerdings den Falken im mittleren Abschnitt den Weg zum Sieg. Eric Krienke (23. + 28.) und Fedor Kolupaylo (32.) besorgten für die Falken eine beruhigende 3:0 Führung. So beruhigend, dass man Sekunden vor der Pausensirene Denny Böttger übersah. Adendorfs Dauerbrenner konnte in seinem 697 Pflichtspiel für den AEC einen Konter zum etwas überraschenden Anschluss verwerten. 13 Sekunden später war dann auch schon Pause.

Mit diesem Tor erwachte bei den „Heidschnucken“ im Schlussdrittel neuer Kampfesmut. Doch zunächst duellierten sich bei Teams auf Augenhöhe. Zwei Strafen, in der 50. und 52. Spielminute, für die Gastgeber, ließen dann aber die Schlussoffensive des AEC einläuten. Zwar blieb man im Powerplay noch ohne Abschlussglück, doch nur wenig später konnte David Tomecko seinen 2. Saisontreffer bejubeln. Die Hausherren kamen nun ins Schwimmen und versuchten die verbleibenden sechseinhalb Minuten unbeschadet zu überstehen. Die Gäste hingegen warfen nun alles in die Waagschale. Zuletzt verließ „Matze“ Rieck in den Schlusssekunden seinen Kasten um Platz für einen weiteren Angreifer zu machen. Doch all dies sollte am Ende nicht den gewünschten Erfolg einbringen. Die Falken retteten die knappe Führung ins Ziel und sicherten sich den zweiten Sieg der Saison, während der AEC die Fahrt in die Heide ohne Punkte antreten musste.

Nach den ersten beiden Saisonspielen steht der AEC in der noch sehr schiefen Tabelle fürs erste auf dem sechsten Rang. Möglichkeiten die zu ändern stehen dann am kommenden Wochenende auf dem Kalender. Am Freitagabend kommt es in Adendorf zum beliebten Duell gegen die Beach Devils, die am vergangenen Samstag überraschend beim ECW Sande drei Punkte entführen konnten. Am darauffolgenden Samstag steht dann das Gastspiel an der Nordsee, gegen den ECW, an.

 

EC Harzer Falken - Adendorfer EC 3:2 (0:0,3:1,0:1)

Für den Adendorfer EC auf dem Eis: Matthias Rieck, (Andreas Bierzahn) – Wladislav Baumgardt, Max Petersen, Ruslan Cernych, Nicolai Hauslo, Domantas Cypas – Benjamin Kosianski, Denny Böttger, Kamil Hajsman, David Tomecko, Vadim Kulabuchov, Matthias Hofmann, Boris Drozd.

 

Tore:

1:0 (22:10) Krienke (Schnell, Schirmacher)

2:0 (27:36) Krienke (Deich, Pipp)

3:0 (31:24) Kolupaylo (Schnell, Ehmann)

3:1 (39:47) Böttger (Drozd, Kosianski)

3:2 (53:30) Tomecko (Hofmann, Petersen)

 

Schüsse: HFA 37 – AEC 36

Zuschauer: 653

Schiedsrichter: Gavrilas (Kelm, Noster)

Strafen: HFA 8AEC 8

PP: HFA 0/3AEC 0/3