AEC verpflichtet Topscorer vom Vizemeister
Aufmerksamen Lesern des Berichtes über die Vertragsverlängerung von David Tomecko und Boris Drozd ist der Name bereits letzte Woche aufgefallen, spielte der aktuelle Adendorfer Neuzugang vom ECW Sande bereits mit den beiden Stürmern in der polnischen Ekstraliga zusammen. Die Rede ist natürlich von Sandes Topscorer Dmytro Demianiuk.
Der 33-jährige Rechtsschütze Dmytro Demianiuk wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geboren und besitzt neben der ukrainischen Staatsbürgerschaft, mit einem polnischen Pass, ebenso die Europäische. Bei Sokol Kiew mit dem Eishockeyspielen begonnen, spielte sich der 184cm große “Dima“ schnell bis in die höchste Liga seines Heimatslandes. Nach Stationen in Belarus wechselte “Dima“ 2014 erstmals nach Polen, wo er ein Jahr später auf David Tomecko und Boris Drozd traf und mit ihnen eine brandgefährlich Angriffsreihe in Polens höchster Liga, der Ekstraliga, bildete. In der Saison 2019/20 erfolgte in der laufenden Saison sein Wechsel nach Deutschland, wo er für den ECW Sande in 17 Spielen, inkl. der Playoffs, 16 Tore und 12 Vorlagen erzielen konnte.
In der vergangenen Saison entwickelte sich der Stürmer mit der Nummer 7 weiter als der Leistungsträger des ECW Sande und wurde in der Hauptrunde der Regionalliga Nord mit 26 Toren und 28 Vorlagen in 22 Spielen der Topscorer an der Waterkant. In drei absolvierten Begegnungen gegen den Adendorfer EC traf “Dima“ viermal ins Adendorfer Tor. Besonders bitter in Erinnerung beim Adendorfer EC war Dmytros Ausgleichstreffer zum 4:4 in Unterzahl - nur 14 Sekunden vor Spielende. Der AEC verlor dieses Heimspiel am 11. Dezember 2021 schließlich unglücklich mit 4:5 nach Verlängerung.
„Mit Dima ist es uns gelungen, einen routinierten Torjäger nach Adendorf zu holen, der nicht nur technisch stark ist, ein großes Potenzial an Spielverständnis mitbringt, sondern auch mit seiner Ruhe und Ausstrahlung ein Führungsspieler im Angriff werden kann und sicherlich wird“, so AEC Geschäftsführer Finn Sonntag über diesen Königstransfer. Dmytro Demianiuk freut sich ebenso auf seine neue Aufgabe und zugleich zweite Station in Deutschland: „Ich freue mich auf vollgefüllte Zuschauerränge und eine großartige Atmosphäre im Adendorfer Eisstadion. Unser Ziel muss es sein, die Adendorfer Fans mit schönem Eishockey zu begeistern.“
“Dima“ wird im September in Adendorf erwartet und zusammen mit seiner Frau, die verständlicherweise ihre Heimat im ukrainischen Donbass verlassen hat, ihre neue Wohnung in Lüneburg beziehen. Auf Torejagd im “heißesten Kühlhaus des Nordens“, sowie auf gegnerischem Eis, wird Dmytro mit seiner Glücksnummer 7 gehen.