Das “heißeste Kühlhaus des Nordens“ erwacht – AEC startet in die Saison

Ab dieser Woche wird es ernst! Nach sechs Vorbereitungsspielen freut sich das Eishockey-Team des Adendorfer EC, am kommenden Freitag um 20 Uhr, endlich in die Punktspiele starten zu dürfen. Zu Gast im Walter-Maack-Eisstadion sind die ERC Wunstorf Lions, die nach bereits fünf absolvierten Saisonspielen, mit ebenso vielen Niederlagen, am Tabellenende der Regionalliga Nord stehen.

 

Der Adendorfer EC hat eine intensive Saisonvorbereitung hinter sich. Nach je zwei erfolgreichen Testspielen gegen die Crocodiles Hamburg und den CE Timmendorfer Strand, musste man sich zuletzt zweimal gegen die Harzer Falken geschlagen geben. Aber auch nach diesen beiden Niederlagen zeigt sich AEC-Trainer Troy Stephens zufrieden: „Wir konnten aus allen sechs Spielen wichtige Erkenntnisse ziehen und ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Team für die anstehenden schweren Aufgaben zusammen haben.“ Ärgerlich war für die AEC-Verantwortlichen allerdings die Tatsache, dass sich nach dem ersten Testwochenende das gesamte Team nach und nach mit Erkältungen und sogar einer Corona-Erkrankung herumärgerte und es so in der weiteren Vorbereitung zu sehr vielen Ausfällen kam, um eine ideale Vorbereitung bestreiten zu können.

In erste Linie war es für Troy Stephens in den Testspielen wichtig, die sechs Neuzugänge gut ins Team einzubinden. Mit Juho Takkula (Norwegen), Tim Junge (Essen), Tim Marek (Hamm), Dennis Szygula (eigene 1b) sowie Felix Siglreithmaier und Daniel Herklotz (beide Salzgitter) hat sich der AEC namhaft verstärkt. Auch hier zeigte sich Troy Stephens zufrieden und konnte trotz der immer wieder krankheitsbedingten Ausfälle ein positives Fazit ziehen: „die Jungs passen!“ Ob sich die Abgänge der Top-Sturmreihe mit Boris Drozd, David Tomecko und Kamil Hajsman kompensieren lassen, wird sich im Laufe der Saison zeigen. AEC-Geschäftsführer Finn Sonntag möchte hier aber kurzfristig nichts weiter ändern, lässt sich aber die Option offen, ja nach Bedarf und finanziellen Möglichkeiten, im Laufe der Saison noch einmal auf dem Spielermarkt aktiv zu werden.

Im AEC-Lager ist man jedenfalls zuversichtlich, eine ähnlich gute Saison spielen zu können wie die Vergangene, in der man die Vizemeisterschaft feierte und mit einem Zuschauerschnitt von 1120 einen deutschlandweiten Rekord aller Regionalligisten aufstellte. Dass in den bisherigen drei Testheimspielen im Schnitt schon beeindruckende 900 Zuschauer den Weg in “heißeste Kühlhaus des Nordens“ gefunden haben, lässt auch in der nun anstehenden Saison auf beste Stimmung und volle Ränge blicken. Einen weiteren Rekord konnte der AEC auch im Vorfeld der neuen Saison aufstellen. Mit rund 300 verkauften Dauerkarten erreichte man auch hier einen absoluten Bestwert in der 29-jährigen Geschichte des Adendorfer Eishockey Clubs.

Bevor es ab März in die Play-offs geht, hat der Adendorfer EC nun 24 Saisonspiele vor der Brust. Platz vier in der Hauptrunde ist das Minimalziel der Heidschnucken, die sich so im Viertelfinale erstmalig nach vielen Jahren das Heimrecht in einer Play-Off-Serie sichern möchten. Doch ein Selbstgänger wird es für den Vizemeister Adendorf gewiss nicht. Fast alle Teams in der Regionalliga haben sich deutlich verstärkt und so konnte zum Beispiel der Aufsteiger aus Harsefeld dem großen Favoriten aus Braunlage in der noch jungen Saison fast ein Bein stellen und verlor nur knapp mit 4:5. Durch den Aufstieg der Tigers hat sich die Liga auf nun neun Teams erhöht und so trifft der Adendorfer EC auf den ECW Sande (Meister), CE Timmendorfer Strand, Hamburger SV, TAG Salzgitter Icefighters, TuS Harsefeld Tigers (Aufsteiger), ERC Wunstorf Lions, EC Harzer Falken und die Weserstars Bremen.

Der AEC steigt an diesem Freitag als letztes Team in die neue Serie ein. Neben dem Auftakt gegen die Wunstorf Lions hat der AEC im November zwei weitere Heimspiele vor der Brust. So gastieren zu dem am 10. November die Harzer Falken im Walter-Maack-Eisstadion und am 17. November freut man sich auf das einzige Heimspiel-Derby in dieser Hauptrunde gegen den Hamburger SV.

Neu in dieser Saison ist auch das Ticketsystem, welches komplett digitalisiert wurde. Im AEC eigenen Ticketshop unter www.adendorfer-ec.com sind ab sofort Eintrittskarten für sämtliche Saisonspiele erhältlich - und dies ohne Vorverkaufsgebühren. Besonders vorteilhaft: Sitzplätze können platzbezogen gebucht werden und so können sich die Fans bereits im Vorfeld die besten Sitzplätze aussuchen. Sitzplatzkarten sind in dieser Saison schon ab 13 Euro (11 Euro ermäßigt) und Stehplätze für 12 Euro (10 Euro ermäßigt) erhältlich. Für Kurzentschlossene öffnet die Abendkasse zusammen mit dem Einlass immer um 19 Uhr. Gerade für die Sitzplätze wird aber der Vorverkauf empfohlen.