AEC möchte sich im Derby gegen den HSV rehabilitieren
Ein Wochenende zum Vergessen liegt hinter dem Adendorfer EC. Mussten am vergangenen Freitag knapp 1300 Zuschauer im Walter-Maack-Eisstadion mit ansehen, wie ihr Team trotz 100%igen Einsatzes mit 2:6 gegen die Harzer Falken verlor, so kam es am Samstag noch dicker, als der AEC beim Aufsteiger Harsefeld Tigers mit 2:7 unter die Räder kam. Ein Start in die neue Saison, den sich der Vizemeister aus Adendorf so nicht gewünscht hatte und so heißt es am kommenden Freitag Rehabilitation, wenn der HSV um 20 Uhr zum großen Derby im “heißesten Kühlhaus des Nordens“ gastiert.
Die Derbys gegen den Hamburger SV sind immer etwas Besonderes. Nicht nur, dass es die Zuschauer-Massen ins “heißeste Kühlhaus des Nordens“ zieht, auch sportlich bietet sie stets viel Brisanz und Spannung. Das Team der Rautenträger ist gespickt mit jungen, ehrgeizigen Spielern, welche läuferisch kaum zu ermüden sind. Wenige Routiniers im HSV-Team sorgen für die nötige Erfahrung, um immer wieder Nadelstiche beim Gegner zu hinterlassen. Zu diesen zählen zum Beispiel die beiden einzigen Importspieler beim Hamburger SV. Die beiden Ukrainer Ivan Savchenko und Ihor Shamanskyi konnten in den bisher schon sechs absolvierten Saisonspielen zusammen 22Scorerpunkte generieren. Dem zu beigetragen hat als Dritter in der Hamburger Paradereihe Richard Henze, der auf bisher sechsPunkte kommt. Auf ein Wiedersehen mit den Adendorfer Fans können sich Verteidiger Rasid Saitov und Stürmer Viktor Ladewig freuen, die im Sommer vom AEC zum HSV wechselten. Gerade Viktor Ladewig fiel mit zwei Toren und zwei Vorlagen bisher positiv im Team der Elbstädter auf.
War AEC-Trainer Troy Stephens nach der Niederlage gegen die Harzer Falken am Freitagabend, bis auf die Schiedsrichterleistung, nicht gänzlich unzufrieden, stimmten bei der Heimniederlage noch Einsatz und Einstellung im Team, so war der Kanadier nach dem Spiel in Harsefeld nahezu sprachlos. In dem ersatzgeschwächten Adendorfer Team, es fehlten unter anderem die beiden Top-Spieler Pascal Heitmann und Domantas Cypas, sah der Coach lediglich vier Spieler, denen er eine gute Leistung und Einsatzbereitschaft nachsagen konnte. Den restlich 11 Spielern diagnostizierte Troy Stephens teilweise einen Totalausfall. „Nichts von dem was wir trainieren und im Training auch funktioniert, wurde in Harsefeld umgesetzt. Ich weiß nicht, ob es am schweren Spiel gegen Braunlage vom Vortag lag, oder Harsefeld schlichtweg einfach unterschätz wurde“, so ein angefressener Troy Stephens.
Im Derby gegen den Hamburger SV am Freitagabend können sich die Fans sicherlich auf ein anderes Team, als noch in Harsefeld freuen, denn nicht nur der Trainer, sondern auch das gesamte Heidschnucken-Team wünschen sich eine Wiedergutmachung für das vergangene Wochenende. Mit dabei sind dann auch wieder die Stürmer Pascal Heitmann, der sich das Spiel gegen dein Ex-Team natürlich nicht entgehen lassen möchte, sowie Stürmer Dennis Szygula und Verteidiger Domantas Cypas. Letzterer hat seine Sperre aus dem Braunlage Spiel dann abgesessen.
Dass nach dem Derby in der Regionalliga Nord meist vor dem Derby ist, zeigt dieses nun anstehende Wochenende. Am Sonntag um 17.30 Uhr gastiert der Adendorfer EC zum Dorfderby beim aktuell Tabellendritten vom CE Timmendorfer Strand. In der Vorbereitung konnte der AEC noch beide Vergleiche knapp für sich entscheiden, muss aber an der Ostsee eine kompakte Leistung abrufen, um bei den stark in die Saison gestarteten (5 Spiele, 4 Siege) “Beach Devils“ bestehen zu können. Ein Wochenende der Rehabilitation für den AEC?
Einlass und Abendkasse zum großen Derby gegen den HSV am Freitagabend öffnen um 19 Uhr. Auf Grund der bisher schon sehr starken Nachfrage und der zu erwartenden weit über 1000 Zuschauern, wird der Kartenvorverkauf im AEC-Ticketshop unter www.adendorfer-ec.com dringend empfohlen. So sind bereits jetzt nur noch wenige Sitzplatzkarten verfügbar.