Sieg im Spitzenspiel und im Derby an der Ostsee

Der Adendorfer EC hat den amtierenden Meister erfolgreich in die Schranken gewiesen. Vor 1616 Zuschauern siegte das Team von Coach Mitch Pohl gegen die Harzer Falken mit 4:1. Am darauf folgenden Sonntag konnte man sich dann für die bittere Derbyniederlage revanchieren. Man schlug die Beach Devils in eigener Halle mit 1:3 und bleibt damit in Schlagdistanz zum Spitzenduo.

Doch zunächst zum Freitag: Im ausgeglichenen ersten Spielabschnitt überboten sich  beide Teams im Auslassen von guten Torchancen. Mehrfach konnten sich hingegen die starken Torleute, Adam Beukeboom (AEC) und Taylor Dupuis (ECH), auszeichnen.


Nach dem ersten Seitenwechsel konnten zunächst die Gastgeber die Führung bejubeln. Dmytro Demianiuk musste in Minute 25 die Vorlage von Nikita Kähm nur noch ins Netz drücken. Doch die Tabellenführer antwortete stark, kam nur knapp zwei Minuten später durch Jörn Weikamp zum Ausgleich. Die Gäste bekamen nach diesem Treffer weiter Oberwasser, ehe sich der AEC, zur Mitte des Durchgangs stabilisierte und zum Ende gar deutlich mehr Spielanteile erarbeitete. Tore fielen aber auf beiden Seiten nicht mehr. Es ging mit einem verdienten 1:1 in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt erwischten die Hausherren wieder den besseren Start. Domantas Cypas Schuss konnte Dupuis nur prallen lassen, so dass Lauri Viitanen den Rebound zur erneuten Führung für die Heidschnucken verwerten konnte (44.). Fünf Zeigerumdrehungen später sorgte Demianiuk, mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, für das 3:1, als er den Gästekeeper mit einem verdeckten Schuss überwand. Beukeboom hielt in der Folge diese Führung fest, ehe Niki Huovinen, keine zwei Minuten vor der Schlusssirene, den Puck im leeren Tor unterbrachte und die Partie entschied.

Mit diesem Sieg schrumpfte der Abstand auf den Tabellenführer auf einen mickrigen Zähler. Nun ging es darum sich mit einem Sieg am Sonntag, beim Gastspiel in Timmendorf, weiter in der Spitzengruppe zu etablieren. 

Eine Auswärtsfahrt die erfolgreich endete. Der AEC, unterstützt von einem vollen Gästeblock, brauchte zwar zunächst einige Minuten um die schweren Beine vom Freitagsspiel abzuschütteln, doch mit fortlaufender Zeit übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando. In der 16. Minute belohnten sich die Heidschnucken in Person von Kapitän Vadim Kulabuchov, welcher mit einem Rückhandschlenzer Devils-Keeper Bontorin zu überwand. 

Ein Ergebnis, welches bis tief ins zweite Drittel bestand haben sollte. Erst hier konnte der AEC seine spielerische Überlegenheit auch wieder auf die Anzeigetafel bringen. Mark Perone überlistete Bontorin am kurzen Pfosten (34.). Doch die Gastgeber brachten sich nur wenig später durch Henderson wieder zurück ins Spiel (38.).
Im Schlussabschnitt war die Partie dann deutlich ausgeglichener. Timmendorf investierte fiel, prallte aber an der starken Gäste-Defensive und AEC-Goalie Adam Beukeboom, welcher erneut ein starkes Spiel ablieferte, ab. In Minute 55 beendete dann Lauri Viitanen einen blitzsauberen Adendorfer Konter mit dem 3:1 und sorgte für die Vorentscheidung. Denn dem Gastgeber gelang danach, auch mit zusätzlichem Angreifer, nicht mehr viel.
Mit diesem 6-Punkte-Wochenende hat sich der AEC weiter in der Spitzengruppe der Regionalliga etabliert. Lediglich einen Punkt trennt die Heidschnucken von Meister Braunlage (siegten im Südniedersachsenderby 6:1 in Salzgitter) und dem ECW Sande (5:2-Sieg gegen die Crocodiles Hamburg).