Der Berg schlägt zurück
Es war ein kurzes Intermezzo für den AEC an Spitze der Regionalliga Nord. Das Team von Coach Mitch Pohl verlor beim amtierenden Meister Braunlage mit 1:3 und ließ die Tabellenführung damit auf dem Wurmberg zurück.
Vor über 1.900 Zuschauern erwischten die gastgebenden Harzer Falken den etwas besseren Start. So musste die AEC-Verteidigung in Minute 6 den Puck von der Linie kratzen. Doch Chancen dieser Qualität blieben auf beiden Seiten Ausnahmen, da die Kontrahenten, ob der Wichtigkeit der Partie, auf konsequente Defensive setzten. So können wir für die Heidschnucken lediglich die große Chance von Jesper Ahlgren vermelden, der in der 11 Minute an Falken-Keeper Dupuis scheiterte.
Während sich der AEC, mit fortlaufenden Spiel, immer besser akklimatisierte und die Defensive der Gastgeber konstant beschäftigte, setzten diese ihre gefährlichen Konter. Einer dieser schnellen Gegenstöße resultierte dann im 1:0 für die Falken, als Filip Mrava einen von der Bande zurückprallenden Schlagschuss punktgenau auf die Kelle bekam und nur noch einschieben musste (18.).
Der zweite Durchgang hatte dann eine bittere Pointe für die Heidschnucken. Zwar gelang es, das Spielgeschehen zumeist in das Drittel der Falken zu verlagern, aber die Aufgaben, die man Goalie Dupuis stellte, waren überschaubar. Dann begann die 35. Spielminute und der schwarze Kobold entschied sich, AEC-Keeper Adam Beukeboom zu ärgern. Beim ersten Mal traf der Puck, springend von der Bande, den Schoner von hinten und kam hinter der Linie zum liegen. Nur 10 Sekunden später fand Andre Gerartz mit seinem Schuss aus spitzen Winkel die kleine Lücke zwischen Schoner und Fanghand. Ganz bitter und in Hinsicht auf das bisher Gesehene vielleicht auch schon eine kleine Vorentscheidung in einem Low-Scoring-Game, welches von Taktik und Abwehrarbeit dominiert wurde.
Im Schlussdrittel ließen die Falken den AEC zunächst kaum ins Spiel kommen, liefen wieder etwas aggressiver an und warteten auf die Fehler der Gäste. Gerartz hätte so mit seinem Break das Spiel endgültig entscheiden können, scheiterte aber an Beukeboom (51.). Drei Minuten später hätten dann Juho Takkula und Nikata Kähm den Anschluss auf dem Schläger, aber Dupuis hielt weiter die Null für sich und seine Falken. Dann verschob eine anschließende Strafzeit für den AEC die Schlussoffensive, welche kam, aber zu spät sein sollte. Begünstigt durch ein Powerplay kamen die Heidschnucken durch Kristian Kragh zum 1:3 und endlich auf die Anzeigetafel. Doch nur noch 109 Sekunden Restzeit brachten, auch mit 6 Angreifern, nicht mehr die nötigen Torerfolge. Der AEC musste sich den Falken geschlagen geben und die Tabellenführung wieder auf dem Berg lassen. Aber man sieht sich ja wieder. Am 14. Februar, dem letzten Vorrundenspiel des AEC, geht es wieder zu den Falken.